Moderne Methoden der Zellbiologie

II: Darstellung kleiner Strukturen    (INHALT) butmeth.jpg
 

Beispiel: Fliegenköpfe
Beispiel: Bakteriophagen

 
 
Raster-Elektronenmikroskopie HIGHRES (61 kbyte)
Strahlengang im Raster-Elektronenmikroskop (REM)
Wie beim Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM) wird auch beim REM der Elektronenstrahl von einer beheizten Kathode als Strahlungsquelle erzeugt. Im REM wird jedoch nicht das ganze Objekt ausgeleuchtet, sondern der Elektronenstrahl wird auf einen kleinen Punkt an der Oberfläche des Objekts fokussiert. Die von diesem Punkt gestreuten Elektronen werden von einem Detektor gesammelt. Das dabei entstehende Signal wird verstärkt und auf einer Bildröhre als Punkt abgebildet. Ein Punkt auf dem Leuchtschirm der Bildröhre entspricht also einem Punkt auf der Oberfläche des Objekts.
 
Mithilfe einer Ablenkeinheit wird ein elektrisches Feld über den Elektronenstrahl im Mikroskop und über den Elektronenstrahl in der Bildröhre angelegt. Dadurch werden beide Strahlen um einen genau definierten Betrag ausgelenkt; ein andere Punkt auf dem Objekt wird beleuchtet und auf der Bildröhre abgebildet. Ein Rastergenerator führt den Elektronenstrahl des Mikroskops Punkt für Punkt über die Oberfläche des Objekts (deutsch: "rastern", engl.: "scanning") wobei auf dem Leuchtschirm ein Bild der Oberfläche entsteht. Ein Vergrößerungseffekt entsteht dadurch, daß über dem Elektronenstrahl der Bildröhre ein stärkeres elektrisches Feld angelegt wird als über den Strahl im Mikroskop.
 
Um zu verhindern, daß sich das Präparat durch den Elektronenstrahl elektrisch auflädt, wird die gesamte Oberfläche mit einem dünnen Film einer leitenden Substanz (meistens Kohlenstoff oder Gold) bedampft. Bei biologischen Proben ist diese Beschichtung besonders wichtig, weil die gefriergetrockneten Präparate schlechte elektrische Leiter sind. Im Elektronenstrahl laden sich unbeschichtete Objekte elektrisch auf und erzeugen Artefakte.
 
Kontrastentstehung im REM
 
Kanteneffekt
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