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Biologische Präparate (rot) werden für die Lichtmikroskopie oft mit einem Deckglas abgedeckt.
Deckgläser (blau) haben eine Dicke von 0.15 - 0.22 mm. An der
Grenzfläche von Deckglas und Luft werden die Strahlen gebrochen, da der Brechungsindex von Luft
geringer ist als der von Glas (linkes Bild). Nur steil abgestrahltes Licht (1)
fällt in die Apertur des Objektivs (grau). Flache Strahlen werden stärker gebrochen (2)
und verfehlen das Objektiv oder werden sogar im Deckglas reflektiert (3). Durch Lichtbrechung
wird die Bildqualität im Mikroskop erheblich vermindert.
Um die Lichtbrechung zu verhindern, kann der Spalt zwischen Deckglas und Objektiv mit einem Immersionsmedium
gefüllt werden, das den gleichen Brechungsindex wie Deckglas und Objektivglas hat (rechtes Bld).
Unter diesen Bedingungen erreicht auch relativ flach abgestrahltes Licht (2),(3) die Objektivapertur, weil
sie durch Medien mit identischen Brechungsindizes fallen. Der Raumwinkel des Lichtkegels, der vom
Objekt ausgeht und in das Objektiv gelangt (gelb), wird durch das Immersionsmedium
vergrößert. Es gelangt also mehr Licht vom Objekt ins Objektiv. Als Immersionsmedien werden spezielles Immersionsöl oder Wasser verwendet.
Objektive sind speziell für das jeweilige Medium ausgelegt: Ölobjektive sind weder für Wasserimmersion
noch für Luftmikroskopie geeignet.
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