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Struktur der Netzhaut von Wirbeltieren. Das Bild zeigt einen Querschnitt, der einer
Dicke von ca 0.25 mm entspricht. Dargestellt sind Stäbchen- und Zapfen-Photorezeptoren,
sowie Horizontal- , Amakrin - und Bipolarzellen (Zellen, die die erste Verarbeitung
des visuellen Signals leisten) und Ganglienzellen, die das Ausgangssignal der Netzhaut
durch die Sehnerven zum Gehirn leiten. In der Netzhaut des Menschen findet man weit
mehr Stäbchen (100-120 Millionen) als Zapfen (6 Millionen). Die Verteilung der
beiden Arten von Photorezeptoren ist alledings sehr inhomogen: In der Fovea, dem Bereich
der schärfsten Sehwahrnehmung, findet man nur Zapfen, wärend außerhalb der
Fovea die Stäbchen vorherrschen. Rechts die schematische Darstellung eines Stäbchen-
Photorezeptors. Das lichtempfindliche Pigment Rhodopsin befindet sich in der Membran der
Disks im Außensegment.
Aus: David H.Hubel (1989) Auge und Gehirn. Neurobiologie des Sehens. |
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Aufbau der Photorezeptoren (Retinulazellen) im Komplexauge. Licht wird durch die
Linse auf das Rhabdom fokussiert, das aus den Rhabdomeren von 6-8 Photorezeptoren
aufgebaut ist (links). Jedes Rhabdomer ist ein bürstenartiger
Mikrovillisaum an einer Seite der Photorezeptorzelle (Mitte). Die Membran der Mikrovilli
enthält das Rhodopsin. Bei vielen Insekten (z.B. Biene) sind die Rhabdomere
zu einer kompakten Struktur verwachsen (geschlossenes Rhabdom, rechts) wobei die
Mikrovilli nebeneinanderliegender Zellen of rechtwinklig zueinander orientiert sind.
Die symmetrische Struktur der Rhabdomere ist Grundlage für das
Polarisationssehen. Fliegen (Musca, Calliphora) habe offene
Rhabdomere (ganz rechts).
Aus: Czihak, G., Langer, H., Ziegler, H. (1981) Biologie Springer Verlag, Berlin |